gestern in einer älteren archplus über produktion von präsenz und athmospärisches gelesen und mich über peter sloterdijks geschwurbel geärgert ("das Dasein als Im-Reich-Sein der Bürger"usw. usw.). reinster jargon der eigentlichkeit. sloterdijk ist mir schon vor jahren bei einer von ihm gehaltenen vorlesungs-/seminarreihe in weimar als eitel barocker nietzsche-darsteller unangenehm aufgefallen. So lässt sich wohl nicht über diese dinge reden, vielleicht entzieht sich das aber generell klarem gedanken.
Vielleicht lässt sich an einer anderen profession, am und im pop, besser zeigen, was athmosphäre ist und wie sie wirksam wird --> Etwas, das auf einen direkt zielt. anrührt. Und dabei immer die gefahr, im Gefühlüberschwang zu enden. Man überlässt sich auf kosten der präzision stimmungen___
/verschieden athmosphärisches/
pixies - gigantic
titel allessagend, kleines euphorikum
http://www.youtube.com/watch?v=0s7fFTRXT0o&feature=related
junip-ghost of tom joad
beginnt straight folky und endet hypnotisch
http://www.youtube.com/watch?v=jAgkXxuGS9k
calexico - no doze
geräuschhaft flimmernd, sich zu höhepunkten verdichtend
http://www.youtube.com/watch?v=EtJPIrmODqU
smashing pumpkins - todayvielleicht ist nie ein popsongs triumphaler begonnen worden, scheinbar reinste verherrlichung des hier und jetzt, meint aber genau das gegenteil
http://www.youtube.com/watch?v=jDYTBoJkQSY
joy Division - new dawn fades
steigerung vom postpunkgepumpe zum funkelnd-suizidalen
http://www.youtube.com/watch?v=GqUFbd8aAN0
tocotonic - 17
schwer, ausladend, rätselhaft
http://www.youtube.com/watch?v=aIsvNVJ0HW0
sigur ros - untitled (a.k.a. poplaggio)
traumartig und schwebend, von betörender schönheit
http://www.youtube.com/watch?v=z8jmLec_wEc
nico - könig
ergreifend, schlicht, düster
http://www.youtube.com/watch?v=Z0pBwqNPYzE
crime and the city solution - all must be love
nahe am punkt, wo es ins alberne umschlägt
http://www.youtube.com/watch?v=tKaElxDORtc
-->zuviel ist, wie sich an süßigkeiten überfressen
(1) Sloterijk, Peter: Architektur als Immersionskunst. In: Archplus 178, S.58-60
Mittwoch, 30. Dezember 2009
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